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Folge 2: Das Märtyrertum der Corona-Querdenker

Hey, wir wissen nicht, ob ihr davon gehört habt, aber zurzeit geht so ein Coronavirus um die Welt. Wie ätzend! Das finden wir doof, auch die Corona-Skeptiker, oder Corona-Rebellen, oder Corona-Querdenker. Die gehen sogar auf die Strasse und protestieren gegen das Virus!

Also, nicht direkt gegen das Virus. Mehr gegen die Massnahmen, die die Politik ergreift, um das Virus in Schach zu halten. Und zwar nicht, weil sie finden, dass die Regierung zu wenig gegen die Pandemie tut oder zu schlecht vorbereitet war. Nein, sie finden, dass das mit der Pandemie gar nicht so schlimm sei und die Massnahmen gegen diese in Tat und Wahrheit ein Angriff auf das Volk seien; ein dunkler Komplott, um uns unsere Freiheiten zu entziehen.

Was ist da dran? Um besser zu verstehen, was die Corona-Querdenken-Bewegung bewegt, haben wir einen Blick in ihre Welt gewagt. Was wir dort angetroffen haben: Verharmlosung oder Leugnung der Pandemie, absurde Nazi-Vergleiche, inbrünstiger Hass auf Gesichtsmasken, Angst vor der totalitären Diktatur, die Selbststilisierung als Märtyrer und Widerstandskämpferinnen, eine gehörige Portion Verschwörungstheorien — und keine Spur von Differenziertheit, Selbstreflexion oder Interesse an wissenschaftlicher Evidenz.

Querdenken funktioniert offenbar am besten, wenn der “Denken”-Teil nicht so im Mittelpunkt steht.

Querdenken

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