Sucharit Bhakdi, Wolfgang Wodarg, Beda Stadler: Sie alle gehören zur kuriosen Gattung des “Morbus Emeritus”.
Der Morbus Emeritus ist eine Person, die früher eine angesehene wissenschaftlich-medizinische Stellung innehatte (zum Beispiel als Professor), sich nun im Ruhestand befindet und im Zuge der Coronavirus-Pandemie zu einem Corona-Crank mutiert ist. Der Morbus Emeritus streut haarsträubende Desinformation und antiwissenschaftliche Verschwörungstheorien, und wird dafür von Heerscharen von Corona-QuerdenkerInnen beklatscht.
Morbi Emeriti wie Bhakdi, Wodarg oder Stadler produzieren gefährlichen Corona-Quark am laufenden Band, obwohl sie es eigentlich besser wissen müssten. Ihre wirren Behauptungen sind bizarre antiwissenschaftliche Stammtischargumente, die sich mit nur wenigen Minuten Recherche in der wissenschaftlichen Literatur entkräften lassen. Doch trotzdem – oder genau darum – werden sie von der Corona-querdenkenden Masse gefeiert.
In der heutigen Folge besprechen wir die drei Morbus Emeritus-Fälle Bhakdi, Wodarg und Stadler. Und fragen uns, was genau ihren Aufstieg zu Corona-Schwurbel-Koryphäen ausmachte – und, ob die Morbi Emeriti den Schrott, den sie verzapfen, tatsächlich selber glauben.